Ich hatte eine Blog-Pause – manchmal muss man wichtigeren Dingen die Aufmerksamkeit schenken, das war in den letzten Monaten meine Mama.
Die Mutter gehen lassen zu müssen, ist mit eines der schwersten Verluste. Sie war der Mensch, der mich in sich getragen hat, bedingungslos geliebt hat und einen großen Anteil daran hat, wie ich heute bin.
Tröstlich ist, ich konnte mich von ihr verabschieden. Das konnte ich von meinem Lebensgefährten nicht.
Das macht so viel aus. Ich arbeite gerade vieles noch mal mit auf, was ich bei meinem Partner nicht konnte.
Verluste sind immer schmerzhaft und doch so unterschiedlich. Nicht mehr oder weniger schlimm, aber einfach anders.
Es ist die Beziehung, in der man zu dem Verstorbenen stand, die den Unterschied macht, nicht das Leid.
Was ich jetzt merke, wie wichtig Menschen sind, die einen in dieser Zeit auffangen, einfach da sind und man nicht allein mit seiner Trauer ist.
Als mein Partner starb, war Corona-Hochzeit mit Ausgangssperre usw. Meine Familie weit weg und ich einfach komplett allein. Freunde, die sich nicht als solche gezeigt haben und mich auch haben allein gelassen, machten es fast unerträglich.
Das ist jetzt anders, ich habe Menschen, bin aufgefangen.
Dafür bin ich sehr dankbar!
Sollte Dich ein Verlust eines lieben Menschen ereilen und Du fühlst Dich allein, dann melde Dich bitte.
Ich kann nachfühlen, wie es ist und Dich dabei unterstützen, durch die schwere Zeit zu kommen.