In den letzten vier Jahren musste ich leider viele – viel zu viele meiner Lieben loslassen.
Meinen Lebensgefährten, eine gute Freundin, meine Mama, meine sehr nahestehende Tante und jetzt auch meinen Papa. (Reihenfolge wann es passierte)
Jeder Verlust ist furchtbar und doch ist jeder anders.
Meine Eltern habe ich nun beide innerhalb der letzten sieben Monate gehen lassen müssen.
Bei beiden war es ein dramatischer Abgang, mit Leid und Entscheidungen, die wir als Kinder noch treffen mussten. Während meine Mama letztlich im Koma einschlafen durfte, musste mein Papa durch den Sterbeprozess mit viel Angst und Panik durchgehen.
Doch beide hatten eins gemeinsam: Wir, die beiden Töchter und der Enkel, waren dabei und hielten die Hand.
Sterbebegleitung für uns selbstverständlich und doch überfordernd. Einen geliebten Menschen bis zum letzten Atemzug zu begleiten bedeutet auch u.a. Hilflosigkeit aushalten zu müssen. Zumindest in diesen Momenten fühlt man sich hilflos. Und doch haben wir so viel getan. Wir haben zusammen geatmet, damit es leichter wurde. Wir haben Wünsche erfüllt und vor allem: Wir waren da!
Jetzt heißt es verarbeiten und das auch in Gesprächen.
Wenn auch du Gespräche brauchst, melde dich. Ich weiß, dass viele Menschen mit dem Thema Tod und Sterben nicht umgehen können und daher die Gespräche meiden.
Ich helfe dir gerne, ich höre dir zu und ich gebe Trost!
Nur Mut!